Biografie

Mit fünf Jahren stand für Petti West ihre Berufung fest: „Oma, ich werde Sängerin!“. Geprägt vom kraft- und freudvollen Gospelgesang und von amerikanischer Rockmusik, begann Petti mit elf Jahren Gitarre zu lernen und ihre ersten Songs zu komponieren; mit fünfzehn machte sie erste Banderfahrungen. Nebst der Gitarre lebte die Musikerin ihre Liebe für Gesang aus und konzentrierte sich fortan darauf. Das technische Fundament legte Petti West im Rahmen einer klassischen Gesangsausbildung während ihres Musiklehramtsstudiums an der Pädagogischen Hochschule Hannover. Diese Kenntnisse ergänzte sie fortlaufend mit neuen Ansätzen aus der Stimmbildungslehre. Besonders die amerikanische Speech-Level-Singing Technik von Seth Riggs hat Petti nachhaltig beeinflusst. Zusätzlich bildete sie sich für die Arbeit mit Kindern fort und erwarb den Status Heilpraktikerin für Psychotherapie. 

PETTI_WEST_blau_WebDie gebürtige Hannoveranerin agierte als Moderatorin und Musikredakteurin und arbeitete mit Musikern namhafter Bands zusammen unter anderem von Randy Crawford, „Fair Warning“ und „Rosenstolz. In den 1990er Jahren erspielte sich die Powerfrau mit ihrer Band PETTI WEST AND LOVE AFFAIR einen bekannten Namen. „Eine der zur Zeit wohl temperamentvollsten Rockbands Berlins“ (Reinickendorfer Anzeiger, 6.8.1993).

Unter dem verheißungsvollen Titel „MAKE IT ON MY OWN” erschien die Solo-CD der Rocklady mit Eigenkompositionen in englisch und japanisch sowie einer unplugged Version des SCORPIONS-Welthits „Wind of Change“, den sie beim Klassikherbst 2013 in Hannover im NDR-Funkhaus mit dem Mädchenchor Hannover „mit starker Stimme auf eindrucksvolle Weise interpretierte“ (gemeinsam, 4/2013). Bei der japanischen Pianistin Chie Ishii wirkte sie als Gastmusikerin auf deren CD „Berlin Affair 2“ mit.

DSC_8581-Bearbeitet_WEBMit ihrem Lebensgefährten Harry Collin als Duo BONAPARTE begeisterte sie mit “lyrisch-balladesken” (Berliner Morgenpost, 7.6.2001) Klängen und einem Hauch Erotik. Die Beiden stürmten mit Titeln ihrer CD „Erste Berührungen“ Hitparaden und standen mit ihrem Boxsong „Champ“ live im Boxring.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die von Geburt an sehbehinderte Musikerin mit der heilsamen und spirituellen Wirkung von Gesang, Stimme und Klang. 2009 entwickelte Petti West das Konzept „Singen für die Seele“ und bietet Kurse, Seminare und Einzeltraining an. Es liegt ihr am Herzen, Menschen fürs Singen zu begeistern und ihnen die nachhaltige Wirkung für Körper, Geist und Seele nahe zu bringen. Petti ist überzeugt: „Jeder kann singen“ und heißt jeden wertschätzend willkommen. Ihre Begeisterung ist ansteckend und die Teilnehmenden erleben, dass gemeinsames Singen verbindet, glücklich macht und Barrieren überwindet.

Mit begeisterten Sangesfreudigen bildete sich ein regelmäßiger Chor mit internationalen Kraftliedern.

Live tritt die Wahl-Berlinerin in unterschiedlichen Besetzungen auf, vom intimen Soloabend bis hin zu Orchester und Chorarrangement. Gern lässt sie unterschiedliche Stilrichtungen miteinander verschmelzen, so entsteht „ein ganz eigener Mix aus Rock, Poesie und Spiritualität“ (Gegenwart, S.22/23, 06/2010), immer mit Ohrwurmcharakter.

Während einer Neuseelandreise lernte Petti die Musik der dortigen Ureinwohner, der Maori, kennen und lieben. Einige dieser sehnsuchtsvollen Lieder finden sich auch in ihrem umfangreichen Repertoire von Kraftliedern der Welt.

Exif_JPEG_PICTUREMit ihrem „Unplugged“-Trio, feat. Harry Collin (git/voc/perc) und Stefan Schwalbe (Cello/voc), verzaubert die „Vollblutmusikerin“ (gemeinsam, 4/2013) ihr Publikum mit gefühlvollen Eigenkompositionen sowie Kraftliedern der Welt in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Japanisch, Sanskrit, Hawaiianisch oder Maori). „Die drei hervorragenden Musiker begeistern nicht nur musikalisch und stimmlich, sondern auch mit engagierten Texten“ (Brandenburger Wochenblatt, 20.04.2015), mit denen sich die naturverbundene Künstlerin für einen respektvollen Umgang mit der Natur und allen Mitgeschöpfen einsetzt und für Frieden, Liebe und Mitgefühl singt.